Kein Thema beschäftigt uns derzeit so sehr wie der digitale Wandel.

Doch was verstehen wir darunter eigentlich?

Was bedeutet die digitale Transformation im Konkreten?

Handelt es sich hier nur um ein fast verbrauchtes Schlagwort, oder passiert es wirklich?

Wo haben wir Berührungspunkte im Alltag und insbesondere in der freien Wirtschaft?

Ich bin neugierig und versuche alles, was zu diesem Thema meinen Weg kreuzt, zu lesen. Um besser zu verstehen, was sich mir gerade in der Praxis zeigt.

Vor allem interessiert mich dabei als Beraterin auf dem Gebiet Human Resources:

Was passiert in der digitalen Zeit eigentlich mit, im und um den Mitarbeitenden herum als Ressource Mensch?

Im Folgenden meine auf dem Buchmarkt persönlichen Favoriten und Empfehlungen derzeit dazu:

„Digital Work Design – Die Big Five für Arbeit, Führung und Organisation im digitalen Zeitalter“ (Isabell M. Welpe/Prisca Brosi/Tanja Schwarzmüller)

Verständlich und treffend auf den Punkt gebracht beschreiben die Autorinnen dieses Buches, was gerade passiert, erklären vor allem was VUCA eigentlich bedeutet und welche Auswirkungen dies auf unser Arbeitsleben hat. Vor allem aber werden Unternehmen angehalten, einen Selbstcheck durchzuführen, wo sie in der digitalen Transformationsphase stehen, und welche Schritte eventuell noch notwendig sind.

„Gesundheit und Arbeit 4.0 – Wenn Digitalisierung auf Mitarbeitergesundheit trifft“ (Prof. Dr. David Matusiewicz/Prof. Dr. Volker Nürnberg/Dr. Stephanie Nobis) 

In diesem überaus umfangreichen Nachschlagwerk werden ausführlich und auf sehr treffende Weise Lösungsansätze rund um die Themen Personalmanagement und Mitarbeitergesundheit, das betriebliche Gesundheitsmanagement in der neuen Arbeitswelt, die physische und körperliche Gesundheit am digitalen Arbeitsplatz sowie Vorschläge und Ansätze für die Gestaltung neuer Arbeitsplatzmodelle geliefert.

„Bullshit Jobs – Vom wahren Sinn der Arbeit“ (David Graeber)

Der Autor beschreibt das Szenario, dass sich derzeit gerade abbildet: Maschine ersetzt Mensch. Dadurch blieben, gemäß der Aussage des Autors, nur noch Bullshit-Jobs übrig. Natürlich muss man nicht alles wörtlich nehmen, was der Autor schreibt, vor allem was ein Bullshit Job ist und was nicht. Aber das Buch regt zum Nachdenken an. Durch den technischen Fortschritt, so der Autor, blieben für die Ressource Mensch eben nur noch Bullshit Jobs übrig.

„Schnittstelle Körper“ (Markus Metz/Georg Seeßlen)

Eine kritische Betrachtung dessen, was der Mensch in der sich wandelnden Welt überhaupt noch ist. Über mitdenkende Maschinen, die den Menschen derart umgeben, dass dieser alles aus der Hand gibt, zum Nichtdenken animiert in etwas umfunktioniert wird, dass die Autoren als Cyborgs bezeichnen. Wer sind wir jetzt im digitalen Wandel, und wer sollen wir Menschen morgen sein? Im Alltag, in der Arbeitswelt…das müssen wir uns fragen, das müssen wir hinterfragen.

„Zukunftsblind – Wie wir die Kontrolle über den Fortschritt verlieren“ (Benedikt Herles)

Dieses Buch weist uns schonungslos auf den hohen Preis hin, den wir für den technologischen Fortschritt zahlen. Wir müssen uns über notwendige Reformen klar werden, ohne die der Wandel, in dem wir stecken, nicht möglich sein wird. Klare ehrliche Worte.

„Human Maschine – Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit“ (Paul R. Daugherty/H.James Wilson)

So kritisch der vorherig genannte Buchtitel ist, so positiv blicken wiederum die Autoren dieses Buches in die Zukunft, und sprechen vor allem von den Möglichkeiten, die uns KI eröffnet, welche neuen Berufe entstehen, wie sich zwar alles um uns herum verändert, wie wir es aber für uns nutzen können. Dieses Buch spricht berechtigterweise von all den Chancen, die sich uns bieten. Wenn wir uns Mühe geben den Wandel zu verstehen.

„Hello World – Was Algorithmen können und wie sie unser Leben verändern“ (Hannah Fry)

Hannah Fry beschreibt uns, welche Macht die Algorithmen besitzen. Ein Leitfaden, wie wir damit umgehen können, wenn wir verstehen, was sich dahinter verbirgt. Die Autorin möchte uns das Geheimnis, das Algorithmen umgibt, lüften, und uns die Welt der Algorithmen erklären, damit wir verstehen, was derzeit gerade um uns herum passiert. Und wo wir bleiben, in der Welt der Algorithmen.

„Alles könnte anders sein“ (Harald Welzer)

In seinem Buch entwirft Harald Welzer eine Zukunft auf die wir alle Lust bekommen, und in die wir gerne unsere Kinder schicken. Der Autor schreibt über freie Menschen, von persönlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten und einem neuen Realismus. Mal ein ganz anderes Buch in diesen Zeiten, das positiv in Zukunft sieht und uns Lust darauf machen möchte.

Was wäre die Welt ohne Bücher…ich lese übrigens, wenn möglich, jedes Buch noch analog.

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